Aus der Opposition im Landtag hagelt es Kritik: „Ich lache und scherze ja wirklich gerne und viel, aber da ist Herr Söder doch zu weit gegangen – wir überlegen schon, dazu ein Volksbegehren zu machen!“, kommentiert die grüne Spitzenkandidatin Katharina Schulze. Die gerade erst gewählte SPD-Spitzenkandidatin Natascha Kohnen empört sich: „Herr Söder lässt wirklich keine Gelegenheit aus, sich wichtig zu machen. Gerade erst hat er die Wahl des Ministerpräsidenten im Landtag um zwei Tage verschoben, um nicht zur Kanzlerinnenwahl in Berlin unterzugehen. Jetzt plärrt er diese law-and-order-Schmutzeleien raus.“ Hubert Aiwanger (FW) fasst sich kurz: „Ein rechter Schmarrn.“
Marx mahnt Söder: Zurück zur Ernsthaftigkeit
In einer ersten Stellungnahme mahnt Kardinal Marx, Vorsitzender der Freisinger und Deutschen Bischofskonferenz: „Wir sollten jetzt zur Ernsthaftigkeit zurückkehren statt selbstverliebte Scherze an stillen Tagen zu machen. Mit diesen Symbolen wird Herr Söder, der die politische Einmischung der Kirchen so gerne in Frage stellt, die Gläubigen auch zum Osterfest nicht im Herzen gewinnen.“
KLJB: "Söder geht immer"
In Agenturmeldungen wurde aus der Vielzahl an kritischen Bewertungen die Pressemitteilung der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) hervorgehoben. Darin fragt KLJB-Landesgeschäftsführerin Maria Kurz, „ob Herr Söder wirklich so viel Angst vor der bei uns schon vorbereiteten Aprilscherzmeldung zu seiner Person und Haltung zur politischen Rolle der Kirchen hat.“ Doch diese Meldung werde nun eben auf 2019 verschoben. „Söder geht immer, aber nun haben wir in der Osternacht noch mehr Freude und Grund zum Lachen“, so Kurz.
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