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Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm dankte Elisabeth Bogner (BBV) und Marcus Rothbart, als Vertreter der Arge Landjugend, für den Beitritt zum Bündnis für Toleranz. © BBV

Bayerischer Bauernverband tritt dem Bündnis für Toleranz bei - auch auf Anregung der KLJB

Mit dem Beitritt des Bayerischen Bauernverbandes zum Bayerischen Bündnis für Toleranz zeigt der Verband Flagge gegen Rechtsextremismus. Der Beitritt war im BBV beantragt worden auf Anregung der Arge Landjugend, zur Arbeitsgemeinschaft der drei Landjugendverbände im BBV zählt auch die KLJB Bayern. „Rassismus, Gewalt und Intoleranz haben bei uns keinen Platz. Der ländliche Raum darf nicht zum Aktionsraum demokratiefeindlicher Organisationen werden, weshalb wir uns aktiv gegen Rechtsextremismus stellen“, sagt Hans Müller, Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbandes.

 

Neben der Interessenvertretung habe der Bauernverband auch einen Bildungsauftrag im ländlichen Raum, der nicht nur fachliche und gesellschaftliche Themen, sondern auch die politische Bildung betreffe. „Wir nehmen mit Besorgnis wahr, dass rechtsextreme Gruppen im ländlichen Raum Fuß fassen. Wir setzen ein Zeichen für Toleranz, Demokratie und treten demonstrativ für Vielfalt ein“, so Müller. 

 

Anstoß zum Beitritt aus der Landjugend

Der Bayerische Bauernverband will mit seinem Beitritt die Grundhaltung und die gesamte Arbeit des Bündnisses unterstützen. Den Anstoß dafür hatte die Arge Landjugend gegeben, zu der neben der KLJB auch die ELJ (Evangelische Landjugend) und die BJB (Bayerische Jungbauernschaft) gehört. Seit ihrer Gründung in der Nachkriegszeit stehen die drei bayerischen Landjugendverbände mit ihren Themen und mit ihrer Struktur für lebendige Demokratie ein.

 

Jugendarbeit auf dem Land als Schutz gegen Rechtsextremismus

Ihre Arbeit in den bayerischen Dörfern sehen die drei Landjugendverbände als wirksamen Schutz gegen die Ausbreitung rechtsextremer Strukturen. „Wir bieten ein flächendeckendes Angebot an Jugendarbeit mit demokratischen Strukturen“, so Tobias Volkert (ELJ), zur Zeit Vorsitzender der Arge Landjugend:. „Wo wir jungen Menschen in unseren Gruppen Mitwirkung, Gemeinschaft und sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten, tun sich die Rechten schwerer, an Jugendliche heran zu kommen.“

 

KLJB Bayern will auf dem Land ein Zeichen für Demokratie setzen

Der Landesgeschäftsführer der KLJB Bayern, Martin Wagner, verweist auf die Bedeutung der Themen Integration und Partizipation für die Jugendarbeit der KLJB auf dem Land: "Leider müssen wir feststellen, dass rechtsextreme Parteien und Organisationen ihr Handlungsfeld in den letzten Jahren gezielt in strukturschwache ländliche Regionen verlegen. Das wird so leider in der Öffentlichkeit noch viel zu wenig wahrgenommen. Als Anwalt der Jugendlichen im ländlichen Raum wollen wir ein Zeichen setzen und uns selbst vernetzen, um dem rechten Treiben Paroli zu bieten."

 

 

Das Bayerische Bündnis für Toleranz ist seit 2005 ein Zusammenschluss von staatlichen, kommunalen, religiösen und zivilgesellschaftlichen Gruppierungen und ist vor allem im Bereich der Prävention sowie Aufklärung über die Gefahren des Rechtsextremismus aktiv. Derzeit engagieren sich neben dem Bayerischen Bauernverband rund 50 weitere Organisationen für Demokratie und Toleranz und gegen Rechtsextremismus.

 

Kontakt zur Geschäftsstelle in Oberfranken:

Bayerisches Bündnis für Toleranz - Demokratie und Menschenwürde schützen
Projektstelle gegen Rechtsextremismus
Geschäftsführer Martin Becher
im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Alexandersbad
Markgrafenstraße 34
95680 Bad Alexandersbad
Tel.: 09232-9939-23
Fax: 09232-9939-99
E-Mail: becher[at]ebz-alexandersbad.de    

Die Website wird zur Zeit überarbeitet.

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man seine Nachbarn no kennt.“
Manuel