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„Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Arbeit und sehr gute Recherche von RIAS Bayern.“ sagt KLJB-Landesseelsorgerin Julia Mokry über die Dokumentation „Das Judasfeuer – Ein antisemitischer Osterbrauch in Bayern“

"Judasfeuer": Katholische Jugendarbeit in Bayern bei Antisemitismus sehr aufmerksam

Zu der heute vom Bayerischen Jugendring vorgelegten Dokumentation „Das Judasfeuer – Ein antisemitischer Osterbrauch in Bayern“ der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Bayern) kommentiert die KLJB-Landesseelsorgerin Julia Mokry aus Sicht des größten Landjugendverbands in Bayern:­ „Wir sind sehr dankbar für diese wertvolle Arbeit und sehr gute Recherche von RIAS Bayern. Sie enthält auch für uns neue Erkenntnisse  zu einem völlig vernachlässigten Thema, das uns als kirchliche Jugendverbände in unserer Bildungsarbeit für Demokratie und Toleranz herausfordert. Wir sehen die Arbeit als sehr gute Anregung, auf antisemitische Ursprünge und bis heute vorhandene Symboliken von einigen Osterfeuer-Veranstaltungen hinzuweisen. Diese sind den Veranstaltenden und Gästen ganz überwiegend nicht bewusst."

 

Julia Mokry sieht die Bildungsarbeit der kirchlichen Jugendarbeit und Verbände gefordert : "Wir sehen es auch als Mitglied der Bundes-Arbeits-Gemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus als unsere Pflicht an, unsere Gliederungen darauf aufmerksam zu machen und für jede örtliche Form jeweils passende Gespräche und Bildungsarbeit über Antisemitismus anzuregen." 

 

Jens Hausdörfer,Landesjugendseelsorger und Geistlicher Verbandsleiter des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) Bayern, ist ebenfalls dankbar für die Veröffentlichung:

"Die coronabedingten Absagen 2020 sind eine unfreiwillig gute Gelegenheit, diese Veranstaltungen zu überdenken, eigene christliche Traditionen kritisch aufzuarbeiten und über Antisemitismus aufzuklären. Als Folge wünschen wir uns, dass nur noch zum wertschätzenden Dialog der Religionen und Glaubensgemeinschaften passende Formen von Feuern um Ostern stattfinden. Die katholische Jugendarbeit ist dabei sehr aufmerksam und spielt eine sehr wichtige Rolle, in Stadt und Land weltliches Brauchtum, kirchliche Feiern und Gemeinschaft zu pflegen und mit einem klaren Bekenntnis für Demokratie und Toleranz zu verbinden.“  

 

 

Die Dokumentation von RIAS Bayern ist seit heute online auf:

https://shop.bjr.de/detail/index/sArticle/229/sCategory/10

Mehr Informationen zu RIAS Bayern: www.rias-bayern.de

 

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Foto Julia Mokry als Download

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man do no zamhaifd.“
Nicole