Aktuell

v.l.: Landesvorsitzender Sebastian Maier, Landjugendseelsorger Richard Stefke, Staatsministerin Christine Haderthauer, die Landesvorsitzenden Helene Brem, Verena Meurer und Michael Biermeier sowie Landesgeschäftsführer Martin Wagner.

KLJB Bayern bei Staatsministerin Haderthauer

Am 11. Mai trafen sich KLJB-Vorsitzende mit Christine Haderthauer, Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, um sich über gemeinsame Themen auszutauschen.

 

„Ich bin die Jugendministerin in Bayern! Weil Jugend weit mehr ist als Schule.“ Das bekräftigte Staatsministerin Christine Haderthauer zu Beginn des Gespräches. Als wichtige Themenbereiche beschrieb sie v.a.: Ausbildungspolitik, Jugendliche mit Behinderung, Integration, Generationengerechtigkeit, Jugendsozialarbeit an Schulen und arbeitsweltbezogene Jugendarbeit.

 

 

Enquete-Kommission „Jung sein in Bayern“

Zum Bericht der Kommission sagte Haderthauer: „Der Bericht ist relativ unscharf, weil der Konsens oberster Taktgeber war.“ Die Fortschreibung des Kinder- und Jugendberichtes werde momentan von einer interministerialen Arbeitsgruppe vorbereitet.

 

Ehrenamt

Die Staatsministerin sprach sich für eine Anerkennungskultur für ehrenamtliche Arbeit aus sowie für Vergünstigungen für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Die sogenannte „Ehrenamts-Card“ könne zum Beispiel bei Bewerbungen von Vorteil sein.

Die Landesvorsitzende Verena Meurer betonte den Präventionscharakter von Jugendverbandarbeit und wies auf die Kosten hin, die dadurch später gespart würden. Frau Haderthauer bestätigte, das seien „die wichtigsten Argumente, die auch ich anführe, wenn ich versuche, Gelder zu bekommen, zum Beispiel für Jugendsozialarbeit.“

 

Migration

„Bei Immigranten mit muslimischem Hintergrund spielen die Geschlechter eine weit größere Rolle, als bei anderen. Das wurde bisher zu wenig gesehen. Vor allem die Frauen mit Migrationshintergrund müssen stärker in den Fokus rücken: Sie haben weniger Möglichkeiten und gleichzeitig die Schlüsselrollen in den Familien. Sie haben Einfluss darauf, wie die Integration laufen wird. An den Müttern wird es liegen, ob die Integration funktionieren wird,“ erklärte Frau Haderthauer. „Auch bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist es wichtig, dass die jungen Mädchen abgeholt werden.“

Zum interkulturellen Zusammenleben erklärte sie: „Wichtig ist: Das Einfordern von Gemeinsamkeiten. Die Gesellschaft muss merken, dass es entscheidend sein wird, wie wir Integration meistern und einfordern. Da hat die Jugendarbeit eine entscheidende Rolle.“

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil jeder jeden kennt.“
Felizia