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Volles Haus bei der Aufstellung der "Jungen Liste" als Wählergemeinschaft zur Kreistagswahl Landshut. In der ersten Reihe der KLJB-Diözesanvorsitzende von Regensburg, Ignaz Ganslmeier (2. v.r.). In der Mitte vorn die beiden amtierenden Kreisrätinnen der Jungen Liste: Birgit Schäffner, ehem. KLJB-Orts- und Kreisvorsitzende aus Postau und links: Manuela Emslander, ehem. Ortsvorsitzende KLJB Ergolding.

KLJB im Kreis Landshut mischt mit und kandidiert mit anderen als Junge Liste

Der KLJB-Diözesanvorsitzende von Regensburg, Ignaz Ganslmeier (24), steigt mit einigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern aus seinem Kreisverband Landshut in die Kommunalpolitik ein. Er wird sich gemeinsam mit anderen auf einer „Jungen Liste“ für den Kreistag bewerben. Am Sonntag 23. November war die Aufstellungsversammlung und es gibt eine starke Liste. Wir haben nachgefragt, wie es dazu kam und was die Ziele in der Kommunalpolitik sind.

 

Servus Ignaz, wie kam es zu eurer Entscheidung, im März 2014 gleich mit 20 Leuten auf einer „Jungen Liste“ zum Kreistag zu kandidieren?

 

Die Idee,  nächstes Jahr mit dabei zu sein, ist schon etwas älter. Sie besteht im Grunde seitdem ich von der früheren Landjugend-Liste für den Kreistag gehört habe. Dieses Jahr im Mai wurde es dann konkreter: Wir haben die derzeitigen Kreisräte der Jungen Liste zum Gespräch zur Kreisrunde der KLJB eingeladen und uns über ihren Werdegang, das Kreistagsmandat und über ihre Aktivitäten bisher informiert. Nach der Sitzung tauschten wir uns untereinander nochmals aus und die Sache wurde konkreter. Die darauffolgende Sitzung wurde ich dann als Landjugendvertreter mit der Kontaktaufnahme beauftragt.

 

Offenbar gibt es bei euch ja gute Traditionen, sich als Landjugend nicht nur in Kirche und Gesellschaft, sondern auch in die lokale Politik einzumischen?

 

Ja, das tun wir schon seit einiger Zeit, aktuell ist eine ehemalige KLJB-Kreisvorsitzende Kreisrätin über die Junge Liste und die zweite Kreisrätin der Jungen Liste ist ehemalige KLJB-Ortsvorsitzende. In früheren Jahren ist die KLJB sogar mit einer eigenen Liste angetreten und hatte damals zwei Mandate erhalten. Auch vor Ort bringen sich seit jeher KLJBler aktiv ein; eine Umfrage bei der letzten Kreisversammlung ergab, dass von 86 Delegierten knapp 20% auf einer Gemeinde- oder Kreisliste kandidieren werden.

 

Was sind es für Erfahrungen, die ihr aus der KLJB mitbringt?

 

Zum einen bringen wir Gremienfitness und Diskussionskultur mit, anderseits junge, teils unkonventionelle Vorgehensweisen und Ideen, um Probleme anzugehen und gemeinsam zu bewältigen.

 

Welche Themen sind euch als junge Leute im Landkreis Landshut besonders wichtig?

 

Als engagierte junge Menschen ist für uns das Ehrenamt ein wichtiges Themenfeld. Wir wollen Engagement attraktiver machen und honorieren. In dem Zusammenhang ist uns die Einführung der Ehrenamtscard, die es bisher immer noch nicht im Landkreis Landshut gibt, ein großes Anliegen. Wir wollen, dass sich unsere Gemeinden solidarisch gegenseitig unterstützen und dass sich so gemeinsam mit starken stadtnahen Kommunen ein starker Ländlicher Raum entwickeln kann.  Andere Themen sind im Wirtschafts- und Infrastrukturbereich der flächendeckende Breitbandanschluss und eine wenn nötig unkonventionelle Verbesserung des ÖPNV.

 

Was glaubst du, kann den Anstoß geben, sich als KLJB auch in kleinen Gemeinden so aktiv in die Kommunalpolitik einzumischen?

 

Entscheidend ist meiner Ansicht nach die Gewissheit, dass man durch sein Engagement etwas bewegen kann, den Weg in die Zukunft voranbringt. Die KLJB ist hierfür eine gute Schule und lehrt zugleich auch die Notwendigkeit, Verantwortung für die Zukunft der eigenen Heimat zu übernehmen – und das geschieht nun mal in sehr starkem Maße in der Kommunalpolitik.

 

Interview: Heiko Tammena

 

P.S.:

Gerne können sich für Interviews oder Statements weitere Kandidatinnen und Kandidaten aus der KLJB in Bayern melden, die für die Kommunalwahl am 16. März 2014 aufgestellt worden sind - meldet euch bei Heiko Tammena in der Landesstelle!

 

 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man bei uns no weiß, dass Kühe ned lila san.“
Laura