Aktuell

Senegalesische und bayerische Teilnehmer/-innen feiern gemeinsam einen Gottesdienst zum Thema "Partnerschaft bauen"

Mangobäume und Partnerschaft tragen Früchte

Zwischenbericht von der Jubiläumsbegegnung der KLJB Bayern mit der katholischen Landjugend im Senegal

Zwischenbericht von der Jubiläumsbegegnung der KLJB Bayern mit der katholischen Landjugend  im Senegal

 

"Gott sei dank sind wenigstens die Mangobäume Trockenheit gewohnt und tragen Früchte, obwohl es seit Monaten nicht geregnet hat", berichtet Leni Brem, Landesvorsitzende der KLJB Bayern. Sie ist Teilnehmerin der Begegnung mit der Senegalesischen Landjugendbewegung UJRCS aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen den beiden Verbänden. Seit zwei Wochen sind zehn Verantwortliche der KLJB aus ganz Bayern in dem westafrikanischen Land unterwegs. Dabei besuchten sie die Partnerschaftsplantage, die vor sechs Jahren von bayerischen und senegalesischen Jugendlichen gemeinsam angelegt wurde. Dort wird neben Mangobäumen auch Gemüse angebaut , um mit dem Erlös die Arbeit der UJRCS zu finanzieren. Das Gemüse fiel jedoch der langanhaltenden Trockenheit zum Opfer - eine Bewässerung ist zur Zeit nicht möglich.

 

Klimawandel auch in Afrika
Sicher: Lange Trockenzeiten, aber auch sintflutartige Niederschläge hat es immer schon gegeben. "In den letzten Jahren haben wir aber immer häufiger solche extremen Wetterverhältnisse", so die einhellige Einschätzung der senegalesischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen an dem Austausch. Auch im Senegal beginnt sich der Klimawandel bemerkbar zu machen. Auf einem gemeinsamen Seminar soll nun in der letzten Woche der Reise nach möglichen Gegenmaßnahmen gesucht werden. Dabei geht es vor allem darum, die Versorgung mit einheimischen Nahrungsmitteln sicher zu stellen und den senegalesischen Bauern ein ausreichendes Einkommen zu sichern.

 

Drei Wochen unterwegs
Am 10. März war die Gruppe in den Senegal aufgebrochen, wo sie herzlich empfangen wurde. Zunächst ging es gemeinsam nach Thiès, der zweitgrößten Stadt des Senegal, etwa 70 Kilometer östlich von Dakar. Nach der Eingewöhnungszeit standen in der ersten Woche neben der gemeinsamen Arbeit auf der Partnerschaftsplantage Besuche verschiedener Einrichtungen und kleinere touristische Ausflüge auf dem Programm. Nach einer Woche ging es dann, aufgeteilt in drei Kleingruppen, zum Besuch der Ortsgruppen der UJRCS in die Diözesen Kaolack, Ziguanchor und Dakar. Dort feierten die bayerischen Gäste gemeinsam mit den Senegalesen das Osterfest. Neben dem Seminar zum Klimawandel und zur Ernährungssouveränität steht - als Höhepunkt der Reise - in der letzten Woche die offizielle Jubiläumsfeier auf dem Programm, bevor es am 31. März wieder in Richtung Heimat geht.

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil‘s einfach gmiadlich is.“
Jonas