„Ich bin noch nicht fertig!“ Mit diesen Worten begrüßte Martin Wagner die Delegierten aus den sieben bayerischen Diözesen, die sich zu ihrer jährlich stattfindenden Landesversammlung getroffen hatten. Der 38jährige, der von 2001 bis 2005 Diözesangeschäftsführer der KLJB im Erzbistum München und Freising war, ist 2006 zum Landesgeschäftsführer der KLJB Bayern gewählt worden. Jetzt haben ihn die Delegierten einstimmig für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Wagner hat viele Pläne für die Zukunft: „Die KLJB Bayern hat ein klares Profil, das uns insbesondere in der Politik viele Türen öffnet. Diese offenen Türen, gerade jetzt zu Beginn einer neuen Legislaturperiode, möchte ich gerne weiter aufstoßen und für unseren Verband nutzen. Mein großes Ziel für die kommenden zwei Jahre ist es, dass wir ein ansprechendes und erfolgreiches Projekt im Bereich Agrar oder/und Ökologie auf die Beine stellen. In unserer Partnerschaft mit der Landjugend im Senegal wünsche ich mir, dass es uns gelingt, den Schwung aus dem 50. Jubiläumsjahr mit zu nehmen und weiter an diesem wertvollen Miteinander zwischen zwei Kontinenten zu arbeiten.“
Neues altes Vorstandsteam
Für die Nachwahlen zum ehrenamtlichen Vorstand, der bis zu drei weibliche und drei männliche Mitglieder umfassen kann, gab es keine Kandidatinnen und Kandidaten. Deshalb bleibt das Vorstandsteam mit der Wahl Wagners so erhalten, wie es seit 1. Mai 2009 besteht, als Richard Stefke das Amt des Geistlichen Leiters der KLJB Bayern übernahm: Es besteht aus den ehrenamtlichen Landesvorsitzenden Michael Biermeier, Helene Brem, Sebastian Maier und Verena Meurer sowie beiden hauptamtlichen Vorsitzenden Martin Wagner und Richard Stefke.
60 Jahre KLJB Bayern
Mit einem Festabend feierten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Bayern das 60jährige Bestehen des Landesverbandes. Im April 1949 erhielt der Priester Emmeran Scharl von der bayerischen Bischofskonferenz den Auftrag, die Landesstelle der Katholischen Landjugend Bayerns einzurichten und „die Jugend auf dem Land zu sammeln“. Scharl war es damals wichtig, dass in den Nachkriegsjahren, die einen Umbruch im Leben der Landbevölkerung und einen Flüchtlingszustrom mit sich brachten, die jungen Leute soziale und religiöse Mitverantwortung in der Dorfgemeinschaft übernahmen. Sein Motto: „Auf dich kommt es an, du Schorsch und Sepp und Fritz und Kathi und Leni und Barbara. Auf jedes von euch kommt es an!“ Diese Worte werden von den rund 25.000 Mitgliedern der KLJB Bayern auch nach 60 Jahren lebendig und voller Begeisterung gelebt.