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"Kick-off" zum neuen Projekt der KLJB Bayern mit dem Arbeitstitel "Haltefaktoren" - danke an die Partner vom isr (Institut für Stadt- und Regionalmanagement). V.l. Dr. Heiko Tammena (Referat für Öffentlichkeitsarbeit und Politik, KLJB), Matthias Wenzel (Referent für Ländliche Räume, Projektleitung KLJB), Tobias Hölzl (Projektmitarbeiter isr), Prof. Dr. Joachim Vossen (Geschäftsführer isr), Maria Kurz (KLJB-Landesgeschäftsführerin), Oliver Kurz (ehrenamtlicher KLJB-Landesvorsitzender).

Projektstart: KLJB beginnt mit Arbeit an Studie

Mitte März fand das "kick-off" zum Projekt mit dem Arbeitstitel „Haltefaktoren“ für alle Beteiligte an der Landesstelle der KLJB Bayern statt. Die KLJB geht bis Sommer 2018 in der Studie der Frage nach, was junge Menschen in ländlichen Räumen Bayerns dazu bewegt, aus ihrer Heimat wegzuziehen, zu bleiben oder wiederzukommen. Ziel des Projekts ist, mehr über die Motive junger Menschen zum Bleibe-, Wanderungs- und Rückkehrverhalten zu erfahren, um daraus Handlungsoptionen für die Kommunalpolitik und die Jugendarbeit am Land zu erarbeiten.

 

Das Projekt ist in fünf Bausteine untergliedert und hat eine Laufzeit von gut zwei Jahren. Die Studie zur Erarbeitung der Grundlagen soll mit Baustein III im Sommer 2018 abgeschlossen sein.

 

Kommunalpolitik und Jugendarbeit

Der demografische Wandel und die Abwanderung junger Menschen im Speziellen stellt die Kommunalpolitik, aber auch die Jugendarbeit auf dem Land vor Herausforderungen. Denn die Interessen junger Menschen finden immer weniger Gehör und bei der Verteilung von Ressourcen zu wenig Berücksichtigung. Nicht nur harte Faktoren (Ausbildung- und Arbeitsplätze), sondern auch weiche (soziale und kulturelle Angebote) können der Abwanderung entgegenwirken. Deswegen gilt es das Phänomen, vor allem aus der Sicht der Jugendlichen zu untersuchen.


Wollen Gemeinden ihre jungen Menschen im Ort halten oder den Anreiz zum Wiederkommen erhöhen, gilt es „Haltefaktoren“ zu erkennen und dazu fördernde Maßnahmen frühzeitig umzusetzen. Neue Formen kommunaler Demografiepolitik sind vor allem für kleine ländliche Gemeinden für die langfristige Sicherung ihrer kommunalen Selbständigkeit zukünftig unabdingbar. Aber auch die Jugendarbeit auf dem Land kann Ihren Beitrag leisten, um den Wandel zu gestalten.

 

Der erste Projektbaustein im Überblick

Die Arbeit an der Studie  wurde mit dem kick-off nun offiziell begonnen. Neben einer vertiefenden Literaturanalyse gilt es in der ersten Phase, das Vorgehen der empirischen Untersuchung zu finalisieren und die Erhebung vorzubereiten. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit der Steuerungsgruppe mit dem isr(Institut für Stadt- und Regionalmanagement)als externem Projektpartner und wird im Juni 2017 abgeschlossen sein. Hier wird in mehreren Arbeitseinheiten an den Hypothesen für die Erhebung (Grundannahmen) und den Leitfragen für die Voruntersuchung, der Auswahl der Untersuchungsgemeinden und den zu befragenden Zielgruppen gearbeitet. Abschließend werden kommunale Profile mithilfe von Strukturdaten erstellt, die auch als Grundlage für die Auswertung der Erhebung dienen.


Koordiniert wird das Projekt in der KLJB-Landesstelle von Matthias Wenzel (Referat für ländliche Räume)der für Rückfragen gerne zur Verfügung steht.

 

Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. 

 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man die idyllische Ruhe genießen kann.“
Thomas