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Von links: Abbe Thomas, Melanie, Lisa und Nicola

Workcamp 2009: Die Senegalesen sind da!

Seit Dienstag sind sie da: Sechs Mitglieder der Senegalesischen Landjugendbewegung UJRCS. Die ersten Tage haben sie gemeinsam mit den deutschen Teilnehmern und Teilnehmerinnen im Landjugendhaus Wambach verbracht. Hier ein Bericht, erste Eindrücke und Fotos:

 

Vier Jugendliche ( Delphine Coly, Pierre Gning, Eugenie Helene Faye,  Parfait Ciss) mit zwei Begleitern: Abbé Thomas und Presidente Melanie Faye

Die Senegalesen kommen aus verschiedenen Diözesen des Senegal und haben zur Vorbereitung eine Woche auf der Partnerschaftsplantage in Thiès gearbeitet.

Am 1. September sind sie mit etwa zehn Stunden Verspätung in München gelandet. Die deutsche Gruppe war schon am Nachmittag am Flughafen, doch die Senegalesen wurden in Lissabon von der Grenzpolizei aufgehalten: Sie wollte sich nicht allein mit den Visa begnügen, sondern brauchte Beweise, wo die Senegalesen sich wie lange aufhalten und wer dafür bürgt. Nachdem Geschäftsführer Martin Wagner die nötigen Papiere gefaxt hatte, konnten wir sie um Mitternacht am Flughafen endlich mit Jubel empfangen.

Am Mittwoch schliefen erst ´mal alle aus, dann fand eine große Kennenlern-Runde statt und das Programm wurde vorgestellt. Der zweite Tag stand unter dem Motto „Erlebnispädagogik“.

Die Teilnehmenden sind begeistert und gut gelaunt. Erste Eindrücke:

Was hat dich in den letzten 2 Tagen am meisten überrascht?

 
Christiane Arlt:
„Dass die Senegalesen keine geschlossene Schuhe haben und dass sie gar nicht schüchtern sind, sondern offen und neugierig. Sie essen alles und ich habe den Eindruck, dass es ihnen sogar schmeckt.“

Nicola Goltsche:
„Dass die Kommunikation so gut klappt, obwohl ich kein Französisch spreche!“

Parfait Ciss:
„Die gute Stimmung hier hat mich überrascht.“

Delphine Coly:
"Der herzliche Empfang."

Eugenie:
„Das Essen ist sehr anders aber sehr gut – bis jetzt! Außerdem die vielen hohen Bäume und die Kirchenglocken, die immer läuten (auch in der Nacht).“

Abbé Thomas:
„Ich habe den Eindruck, dass die Organisation sehr gut und harmonisch ist, jeder weiß, was er zu tun hat und macht es gern.“

Was war das schönste Erlebnis bis heute?

Eugenie:
„Der Erlebnispädagogische Tag mit den Herausforderungen und dem guten Zusammenhalt.“

Nicola:
     „Als am Flughafen endlich alle da waren!“

Christiane:
„Als ich etwas auf französisch übersetzt habe und ich glaube, sie haben es verstanden.“


Die nächste Woche werden die senegalesischen und deutschen Teilnehmer auf drei Bauernhöfen verbringen. Sie werden dort die Landwirtschaft und das Familienleben von bayerischen Bauern kennenlernen.
Dann geht’s nach Regensburg zur 60 Jahr Feier und dann nach Fiegenstall und München, wo sie unter anderem das Oktoberfest besuchen werden. Wiesnkönigin Gabriele Weishäupl persönlich hat sie eingeladen.

 

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„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man seine Nachbarn no kennt.“
Manuel