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Andreas Deutinger, KLJB-Landesvorsitzender, UN-Jugenddelegierter 2011: "Wir brauchen in Rio die Grundsteinlegung für eine Grenze des Wachstums."

Blick nach Rio: Die KLJB Bayern erwartet nicht die Kür, sondern die Pflicht.

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern wiederholt zum Start des Nachhaltigkeitsgipfels Rio+20 vom 20.-22. Juni 2012 ihre Forderung nach einer gerechten Ausgestaltung der angestrebten „green economy“ (grüne Wirtschaft) für eine lebenswerte Zukunft. Rio+20 darf nicht zum Schaulaufen der mächtigen Industrienationen und Abstimmen ihrer Interessen benutzt werden, sondern hat die Pflicht, zum Wohle der gesamten Menschheit Signale zu setzen.

 

In ihrem Beschluss “Klimapolitik ist auch Entwicklungspolitik” forderte die KLJB Bayern bei der Landesversammlung 2011 die zügige Durchsetzung einer globalen Emissionsverminderung, ohne dabei die Spielräume für wirtschaftliche Entwicklung auf Kosten heutiger Armer einzuschränken. Eine “green economy”, wie sie die Weltgemeinschaft anstrebt, darf für die KLJB Bayern nicht auf Kosten der armen Länder gestaltet werden. Grünes Wachstum kann im Norden und im Süden Gewinne erzeugen, doch muss das Wachstum die Grenzen der natürlichen Ressourcen einhalten.

 

Eine Grundsteinlegung für die Grenze des Wachstums 

Andreas Deutinger, KLJB-Landesvorsitzender, konkretisiert das Anliegen der KLJB Bayern: „Wir brauchen in Rio die Grundsteinlegung für eine Grenze des Wachstums. Eine green economy bringt der Welt nur dann Zukunft, wenn das Konsumverhalten in der westlichen Gesellschaft sozialer, gerechter und sparsamer wird. Wir im Westen müssen uns nicht nur fragen, welche Zukunft wir wollen, sondern auch welche Zukunft die restliche Welt braucht, um würdig leben zu können.“

Daher setzt die KLJB Bayern in ihrem Energiekonzept “Junge Ideen für neue Energien” und in der Kampagne “HEIMVORTEIL – Punktsieg für´s Land!” auf neue Wohlstandsmodelle und qualitatives statt quantitatives Wachstum. Endliche, natürliche Ressourcen einzusparen muss oberstes Ziel sein.

 

Jugendbeteiligung  vor Ort

Die Jugendlichen von heute sind Kinder der Agenda 21, die 1992 in Rio auf den Weg gebracht wurde. Damals wurden alle Kommunen in jedem einzelnen Land dazu aufgefordert, Programme durchzuführen, deren Ziel die Beteiligung von Frauen und Jugendlichen an Entscheidungs -und Umsetzungsprozessen ist.

Die KLJB Bayern erwartet sich von der Folgekonferenz Rio+20 deutliche Signale für die Jugendlichen vor Ort, die immer noch zu wenig Beteiligungsrechte haben. Im Laufe der Kampagne “HEIMVORTEIL – Punktsieg für´s Land” entstand der Beschluss “Jugendbeteiligung bewegt das Land!”. In ihm betont die KLJB Bayern das Recht von Jugendlichen auf  Partizipation und fordert von der Politik in Bayern dazu rechtliche Grundlagen. Rio+20 muss mehr bieten als einen Aufruf zum Handeln vor Ort, es müssen bindende Beschlüsse und Gelder folgen. 

 

Antrieb für Nachhaltigkeitsstrategie Bayern

Die KLJB Bayern wünscht sich nicht zuletzt von der Bayerischen Staatsregierung weitere Anstrengungen für die Nachhaltigkeitsstrategie Bayerns. Denn selbst wenn von höchster Ebene in Rio die erwarteten Signale ausbleiben, muss vor Ort weiter an einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Lebensstil gearbeitet werden.

 

Beschlüsse Klimapolitik - Energiekonzept  - Jugendbeteiligung der KLJB Bayern

 

Pressemitteilung als download (pdf-Datei)

 

Foto Andreas Deutinger als druckfähiges jpg (481 kB)

 

Wer in der KLJB Bayern weiter am Thema arbeiten möchte, ist immer willkommen beim landwesweiten

AKIS (Arbeitskreis Internationale Solidarität)!

Das nächste AKIS-Treffen ist vom 29.6. bis 30.6.2012 in München in der KLJB-Landesstelle!

Beginn ist am Freitag um 18.30 Uhr - mit einem isländischen Abendessen.

Wenn euch das interessiert:

...Ländervorstellung Island, Partnerschaft mit dem Senegal, UNICEF und Kinderrechte, Ausklang auf dem Tollwood am Samstag Abend...

...dann kommt vorbei! Nähere Infos gibt’s bei Ruth Weisenberger.  

 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man seine Nachbarn no kennt.“
Manuel