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Landesgeschäftsführer Martin Wagne (li.) und der neue Landjugendseelsorger Richard Stefke pflanzen einen Ginkgobaum im Garten der Landesstelle in München; die zweigeteilten Blätter symbolisieren die Doppelspitze an der Leitung der Landesstelle.

„Ich habe das Gefühl am richtigen Platz zu sein“

Richard Stefke hat im Mai seinen Dienst als Geistlicher Verbandsleiter der KLJB Bayern angetreten, nachdem er im Dezember 2008 von des Delegierten des Landesausschusses gewählt wurde.

Lieber Richard, erzähl doch ein bisschen von dir!
Ich wurde vor fast 40 Jahren in München geboren und bin in Höhenrain in der Nähe des Starnberger Sees aufgewachsen. Nach dem Studium der Religionspädagogik hat es mich in den Landkreis Mühldorf a. Inn verschlagen - und dort bin ich hängen geblieben. Inzwischen habe ich mich mit meiner Familie in Erharting niedergelassen. Seit 15 Jahren bin ich als Gemeindereferent im Kirchlichen Dienst. Zuerst in der Pfarrseelsorge und seit insgesamt zehn Jahren in der Kirchlichen Jugendarbeit, zuerst beim BDKJ in München, danach insgesamt fast neun Jahre als Jugendseelsorger im Landkreis Mühldorf.

Wie waren die  Monate zwischen deiner Wahl und dem Start hier an der Landesstelle?
Seit Ende Januar sind wir eine sechs-köpfige Familie. Ich freue mich sehr, dass mir unsere jüngste Tochter Eva ermöglicht hat, zwei Monate Elternzeit zu nehmen. So gesehen, habe ich seit meiner Wahl die Arbeit an der Jugendstelle abgeschlossen, den Lebensstart meiner Tochter und ihrer Geschwister begleitet und nebenbei den Dachboden unseres Hauses ausgebaut.

Zum Zeitpunkt dieses Interviews warst du gerade mal zwei Wochen an der Landesstelle. Wie war’s bis jetzt?

Einfach klasse. Die Kolleginnen und Kollegen im Landesvorstand und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Landesstelle haben mich sehr wohlwollend und mit offen Herzen aufgenommen. Martin führt mich Schritt für Schritt in meine neue Aufgabe ein und ich darf zu allen mit meinen vielen Fragen kommen. Außerdem war ich schon beim Fraktionsgespräch bei der FDP im Landtag dabei und auch einen Antrittsbesuch bei Jugendbischof Haßlberger habe ich schon hinter mir. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, hier am richtigen Platz zu sein.

Welche Pläne hast du für das nächste halbe Jahr?
Zuhören, Wahrnehmen, Aufnehmen und Kontakten. Ich komme hier in ein tolles Team aus ehrenamtlichen und hauptberuflichen Fachleuten und hoffe bald alle Menschen und Themen kennenzulernen. Ein Aufgabenschwerpunkt ist ja auch die Kontaktarbeit im politischen und kirchlichen Bereich und daher werde ich viel unterwegs sein, um mich vorzustellen. Außerdem bin ich in den Leitlinienprozess bereits eingestiegen.

Was ist dir wichtig bei deiner Arbeit?
Wir haben ja als junge Christen als große Verheißung, das Reich Gottes anbrechen zu lassen. Das geschieht oft im Kleinen und Verborgenen, aber auch bei großen Aktionen und festlichen Feiern, in Gesprächen und Gemeinschaften. Ich möchte in meiner Arbeit ein Wegbegleiter und Spurensucher dieses Gottesreiches sein. Vielleicht gelingt es uns dann gemeinsam, es immer wieder zu entdecken. Ich glaube, bei der KLJB muss man nicht lange suchen...

Lieber Richard, danke für das Interview und weiterhin einen guten Einstieg!

Interview: Uli Suttner


„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man die idyllische Ruhe genießen kann.“
Thomas