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Unterstützung für Kampagne HEIMVORTEIL: Vorne v.l. Heiko Tammena (KLJB-Landesstelle), Martin Wagner (KLJB-Landesgeschäftsführer), MdL Maria Noichl, MdL Dr. Linus Förster, Sebastian Maier, Andreas Deutinger (beide KLJB-Landesvorstand), MdL Dr. Simone Strohmayr. Nicht im Bild: MdL Annette Karl.

Kampagne HEIMVORTEIL kommt an: KLJB-Landesvorstand und SPD im Landtag

Im Rahmen der Gespräche mit allen fünf Landtagsfraktionen in Bayern traf sich der KLJB-Landesvorstand mit vier Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion. Die Kampagne HEIMVORTEIL der KLJB Bayern traf auch bei der SPD auf große Unterstützung und politische Beschlüsse konnten in die parlamentarische Arbeit eingebracht werden. Dazu zählten auch die Positionen des letzten Landesausschusses zur Dritten Startbahn und zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).


Die MdL Dr. Linus Förster (Sprecher für Jugendpolitik, Augsburg), Annette Karl (Sprecherin für ländliche Räume, Weiden), Maria Noichl (Sprecherin für Agrarpolitik, Rosenheim) und Dr. Simone Strohmayr (Sprecherin für Entwicklungspolitik, Stadtbergen) lobten im Gespräch die Ziele der Kampagne HEIMVORTEIL der KLJB Bayern zu ländlichen Räumen in Bayern.

Annette Karl aus dem Landkreis Weiden freute sich: „Klasse, dass ihr das macht. Ich kenne viele Betriebe von jungen Leuten bei uns, die sagen: Wir wollen hier bleiben, weil wir von hier sind.“. Ganz konkret geht es dabei in der Landespolitik auch um Planung und Entwicklungsziele für ländliche Regionen. Wichtig wäre für MdL Annette Karl, hier klare Ziele im 2013 neu zu fassenden Landesentwicklungsplan (LEP) zu haben wie Garantien für qualifizierte Kinderbetreuung und wohnortnahe Schulversorgung.

Auch das Ziel der Partizipation von Jugendlichen, Thema der aktuellen Seminare der KLJB Bayern zur Kampagne HEIMVORTEIL, wurde von der SPD im Landtag bereits mit Anträgen etwa zum Kommunalwahlrecht unterstützt. Maria Noichl forderte: „Die Jugend soll hier mitbestimmen können, auch als beratende Mitglieder in den politischen Gremien.“.

Einen guten fachlichen Austausch gab es mit der agrarpolitischen Sprecherin Maria Noichl auch zum  Beschluss zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa. Sie unterstützte die KLJB- Positionen etwa zum endgültigen Verbot von Exportsubventionen, zur Junglandwirteförderung oder zur besseren Infrastrukturförderung für ländliche Räume. Übereinstimmung gab es auch, dass die gewünschte Förderung von ökologischen Vorrangflächen für die besondere Struktur der bayerischen Kleinlandwirte nach umsetzbaren Kriterien gestaltet sein muss.

Ebenso guten Austausch gab es mit Maria Noichl („Ich war auch bei der KLJB!“) zum Thema Bioenergie. Auch hier teilt sie die kritischen Bewertungen der KLJB: „Bioenergie ist für mich nur, was auch Bio ist.“. Es müssten also auch lange Transportwege, Lärm oder Flächenverbrauch in eine Ökobilanz einbezogen werden. Die „Energiewende“ müsse in der Politik Herzenssache sein und in einer klaren Förderung auf der kommunalen Ebene für die erneuerbaren Energien zu spüren sein.

Der Antrag der Landesversammlung im Juni 2011 „Klimapolitik ist auch Entwicklungspolitik“ fand eine gute Aufnahme bei MdL Dr. Simone Strohmayer als entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Sie sieht hier sehr wohl Zuständigkeiten auf Landesebene, über die Förderung des Eine-Welt-Netzwerks hinaus forderte sie klare Kriterien für die Projektförderung bei Exporten: „Entwicklungspolitik ist nicht dafür da, dass die bayerische Wirtschaft neue Exporte bekommt.“.

Ganz aktuell aus dem KLJB-Landesausschuss vom 4.-6.11. wurde das Thema Klimapolitik auch mit dem Beschluss zur Dritten Startbahn am Münchner Flughafen eingebracht. Hier kamen überraschend positive Reaktionen, dass die KLJB Bayern hier für ein „Recht auf Heimat“ und aus Klimaschutz-Gründen gegen die Ausweitung des Flugverkehrs ausspricht. Auch wenn der SPD-Spitzenkandidat für 2013, Christian Ude, hier an seiner Münchner Linie festhalten will, die Dritte Startbahn zu bauen, gibt es gerade bei der SPD aus dem ländlichen Raum auch Unterstützung für die kritische Bewertung der KLJB. Maria Noichl und Linus Förster verwiesen hier auf die Gültigkeit des SPD-Parteitagsbeschlusses gegen den Bau der Dritten Startbahn.

Für die KLJB Bayern war auch in diesem Gespräch zu spüren, dass ihre Beschlüsse in die Arbeit der Landtagsfraktionen eingehen. Positionen zu aktuellen politischen Themen aus der Sicht der Jugend im ländlichen Raum werden dabei positiv aufgenommen und sind Bestätigung dafür, den politischen Dialog in allen Fraktionen und Regionen Bayerns zu suchen.

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil ich die Natur liebe.“
Daniel