Im Gespräch mit den Abgeordneten der CSU wies Landesvorsitzender Sebastian Maier darauf hin, dass Rettungspakete für die Wirtschaft eine große Belastung für diejenigen darstellten, die heute jung sind. Sie müssten daher besonders gefördert und ausgebildet werden, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Investitionen dürften nicht nur in Wirtschaftsbetriebe gesteckt werden, sondern auch in die Bildung junger Menschen. Hier spielten die Jugendverbände eine große Rolle: Außerschulische Bildung werde im ländlichen Raum zu einem großen Teil von der KLJB getragen, dem größten ländlichen Jugendverband in Bayern. MdL Josef Zellmeier, jugendpolitischer Sprecher der CSU, bestätigte, dass viele führende Politiker ihre Karriere in der KLB begonnen hätten. MdL Gerhard Eck, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, zeigte Verständnis für die Forderung nach mehr staatlicher Unterstützung, wollte aber keine konkreten Zusagen machen. Er erklärte aber: „Ich schiebe die Verantwortung nicht weg. Ich verspreche, dass ich durchchecken lasse, ob im Haushalt noch etwas drin ist.“
Am selben Tag traf sich die KLJB-Abordnung auch mit den FW-Abgeordneten Eva Gottstein, bildungspolitische Sprecherin, und Thorsten Glauber, jugendpolitischer Sprecher, zu einem Meinungsaustausch. Schwerpunkte der Gesprächsrunde waren die Fortschreibung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsregierung und Bildung im ländlichen Raum.
Die Runde war sich darüber einig, dass das Jugendprogramm der Bayerischen Staatsregierung aus dem Jahre 1998 dringend der Überarbeitung bedarf. Außerdem bestand Einigkeit dahingehend, dass die Jugendarbeit, die Jugendringe und –verbände leisten, stärker in den Focus gerückt werden muss. Zum Bericht der Enquetekommission „Jungsein in Bayern“ forderte Thorsten Glauber: „Wir müssen die Ergebnisse und Forderungen gemeinsam umsetzten – das macht Politik glaubwürdig!“