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KLJB-Landesvorsitzender Andreas Deutinger freut sich: Die Reform der Landesplanung im LEP wird mit einer neuen Fachkommission vorbereitet. Der Beschluss fiel beim „Ostertreffen“ auf dem Petersberg. Der direkte Kontakt von Abgeordneten und Mitarbeitern mit KLJB-Aktiven bei einem „Speed-Dating“ während des Projekts „Landtag live“ hatte im März dazu beigetragen, dass eine wichtige Frage für die ländlichen Räume Bayerns gelöst ist.

LEP-Reform im Landtag gestoppt – KLJB gelingt bei "Petersberger Ostertrefffen" Neustart zur Landesplanung

Überraschende Wende in der monatelangen Diskussion um die Reform der Landesplanung in Bayern: Bei einem "Ostertreffen"in der traditionsreichen katholischen Landvolkshochschule Petersberg (Erdweg) fiel durch Vermittlung der KLJB Bayern die Entscheidung für einen Neustart der Landesplanung nach der Bayerischen Landtagswahl im September. Nachdem zuletzt in einer Anhörung alle Fachverbände im Bayerischen Landtag die Vorlage zum Landesentwicklungsplan (LEP) aus dem Wirtschaftsministerium ablehnten, gibt es nun viel Lob für die KLJB, dass diese Kehrtwendung gelang.

 

Informierte Kreise berichten, dass im  Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags fraktionsübergreifend der Dank an die KLJB Bayern ausgesprochen wurde, die diese Entscheidung voranbrachte. Zugleich wurde der Auftrag an eine Fachkommission vergeben, einen neuen LEP-Entwurf auszuarbeiten. Diese soll nach ihrem ersten Tagungsort „Petersberger Kommission“ genannt werden und steht unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Holger Magel, als Präsident der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum der am höchsten geachtete Fachmann zur Landesplanung im Freistaat.

 

KLJB-Landesvorsitzender erfreut über Ergebnis der Gespräche bei „Landtag live“

KLJB-Landesvorsitzender Andreas Deutinger freute sich sehr über diese Osterbotschaft. Bescheiden reagierte er auf Nachfragen zur Rolle der KLJB: „Gewiss, unsere Hintergrundgespräche im Landtag mögen dabei geholfen haben. Wichtig war wohl vor allem die direkte Ansprache der Abgeordneten im Wirtschaftsausschuss während des Projekts Landtag live Anfang März.“ Hier hatten 16 aktive Mitglieder der KLJB und Kolpingjugend Bayern 16 Abgeordnete aus allen Fraktionen begleitet und mit ihren persönlichen Nachfragen nach der bisher unzureichenden Reform der Landesplanung entscheidend zur Veränderung beigetragen. 

 

Kofelgschroa und Hans Well überzeugen am Petersberg auch Erwin Huber

Zur guten Atmosphäre beim „Ostertreffen“ am Petersberg hatten auch Kulturabende beigetragen, bei denen die Musiker von Kofelgschroa (Oberammergau) und Hans Well (ehemals Biermösl Blosn) den anwesenden Abgeordneten und Verbandsvertretern aus Kirche, Bauernverband und Fachverbänden der Raumplanung die fatalen Folgen einer fehlenden Landesplanung im LEP darstellten: „Der Discounter auf der Wiese baut, dem Dorfkern wird das Herz geklaut“ reimte Hans Well und hatte die Lacher auf seiner Seite. "Wie schön ist das eigentlich?" stimmte zuletzt der ganze Saal mit ein in den "Wäsche-Song" von Kofelgschroa. Die für lebendige Dorfkultur engagierten Musiker lobten einhellig die Idee der KLJB und ihre Kampagne "HEIMVORTEIL - Punktsieg für´s Land!".

„Die Einigung auf eine sachgerechte Lösung bei der Landesplanung fiel damit immer leichter“, resümierte Andreas Deutinger für die KLJB, die gemeinsam mit der Landvolkshochschule Petersberg dieses „Ostertreffen“ zur LEP-Reform vorbereitet hatte und bisher erfolglos verbindliche Ziele für die Themen Energiewende, demographischer Wandel und Jugendbeteiligung im LEP eingefordert hatte. Am Ende habe sich auch Wirtschaftsausschussvorsitzender Erwin Huber (CSU) und im Einvernehmen mit Ministerpräsident Horst Seehofer den besseren Argumenten der Anwesenden angeschlossen und den Auftrag für die neue „Petersberger Kommission zur LEP-Reform“ erteilt. 

 

Nachtrag 2.4.2013:  Leider bleibt es wohl vorerst ein Wunschtraum, dass das LEP nochmal gründlich auf vernünftige Füße gestellt wird. Wir werden aber an dem Thema dran bleiben, damit es nicht nur am 1. April zu solch einer guten Nachricht kommt!

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil wir alle eine große Familie sind.“
Sandra