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Regina Klement, Vorsitzende des Diözesanverbandes Regensburg.

Europa und die EU für Jugendliche attraktiver machen

In einem Beschluss formuliert die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern, die Europäische Union solle nicht länger als "Sündenbock" missbraucht werden, Jugendlichen sollten europäische Themen zugänglich gemacht werden.

 

„Es sind Aktivitäten in vielen Bereichen nötig, um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Zugang zu europäischen Themen zu erleichtern“, erklärt Regina Klement, Diözesanvorsitzende der KLJB Regensburg. Am 28. Februar stimmten rund 25 Delegierte aus ganz Bayern, die sich in der Jugendbildungsstätte Unterfranken getroffen hatten, nach eingehender Diskussion einstimmig für den Antrag. Er enthält Forderungen an Politik, Kirche und Medien.

Das Image Europas
Die KLJB Bayern fordert von der Politik, dass positive Auswirkungen auf die alltäglichen Lebenssituationen stärker herausgestellt werden. „Wir wollen nicht länger hinnehmen, dass Europa ständig als Sündenbock für die Fehler von Entscheidungsträgern anderer Ebenen herhalten muss!“ formuliert Landesgeschäftsführer Martin Wagner. „Wir wollen erreichen, dass das Bewusstsein für Europa und auch die Identifikation der Jugendlichen mit Europa gestärkt werden.“ Dazu gehöre es auch, die Zuständigkeiten und Entscheidungen innerhalb der EU transparenter zu machen.

Möglichkeiten, Europa zu erleben

  • Europa muss einen angemessenen Platz in den Parteiprogrammen bekommen.Bei Europawahlen müssen vor allem Forderungen zu Themen im europäischen Zusammenhang aufgestellt werden.
  • Europapolitiker/-innen sollen das regelmäßige Gespräch mit der Jugend in ihrer Heimat suchen.
  • Europäische Inhalte sollen praxisorientiert in allen Schulformen vermittelt werden.
  • Schulische und außerschulische Fahrten in andere europäische Länder sollen stärker gefördert werden, vor allem nach Straßburg und Brüssel.


Die Medien werden aufgefordert, insbesondere im Vorfeld der Europawahl 2009 verstärkt über die europäischen Institutionen und über die Länder und die Menschen der EU zu berichten.

Finanzielle Unterstützung
Die Mitglieder KLJB Bayern erwarten von der Politik unkomplizierte Fördermöglichkeiten für Projekte, die sich mit der europäischen Einigung beschäftigen oder zu mehr Verständnis für Europa und der EU beitragen, sowie eine bessere finanzielle Unterstützung für Bildungsfahrten zu den europäischen Institutionen.

Forderungen an die Kirche – interreligiöser Dialog
Finanzielle und strukturelle Unterstützung wünschen sich die Delegierten auch von der Kirche – sie verfüge als Global Player über Kontakte und Infrastruktur. Außerdem erwarten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Bereitschaft zum interreligiösen Dialog. Daher gingen sie selbst mit gutem Beispiel voran: Im Rahmen einer interkulturellen Stadtführung in Würzburg kamen sie mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Religionen und Kulturkreise ins Gespräch.

Zum Beschluss (PDF)

 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man do d’Weißwurst no vor 12e isst.“
Stefan