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Radelten für mehr Regionalität: MdL Dr. Martin Runge (3. v.r.) und KLJBler/-innen des Landesverbands Bayern

Fairradeln für mehr Regionalität

Die KLJB Bayern veranstaltete am 2. Oktober eine regionale und faire Radltour im Landkreis Dachau. Zum Tag der Regionen besuchten die 10 Radlerinnen und Radler Betriebe, die dem Netzwerk UNSER LAND angeschlossen sind. Mit dabei waren unter anderem auch Landtagsabgeordneter Dr. Martin Runge (Bündnis 90/Die Grünen) und Arthur Fischer, Marketingleiter der Sparkasse Dachau, die das Projekt der KLJB unterstützt.

 

Die erste Station war die Backstube von Peter Denk, Obermeister der Bäckerinnung Dachau. Dort erklärte der Bäckermeister, warum er für DACHAUER LAND produziert. "Wenn sich mehrere Kleine zusammentun, können wir uns gegen das Preisdumping der großen Unternehmen durchsetzen", so Peter Denk. Im Vergleich sind die regionalen Zutaten von UNSER LAND für seine Backwaren zwar teurer, doch für den Kunden gibt es durchschnittlich kaum Preisunterschiede zu den Waren seiner Kollegen.


"Das war ja gar nicht so weit", stellte Landesvorsitzender Sebastian Maier fest, als die Radlertruppe anschließend an der Würmmühle ankam. Und in der Tat: Die Mühle ist nur gute 15 Fahrradminuten von der Bäckerei Denk entfernt. Solch kurze Wege legt auch das Getreide zurück, bevor es hier gemahlen wird. "Ich kenne alle meine Bauern mit Vornamen", erzählt der Mühlenbesitzer Ludwig Fischer den interessiert lauschenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Nachdem sich diese bei der Direktvermarktung der Mühle noch mit leckerem Müsli und so manch anderer Köstlichkeit aus Getreide eingedeckt hatten, ging es weiter zum 14 Kilometer entferntem Amperpettenbach, wo Elisabeth Dersch, Vorstandsmitglied des Fairhandelshauses, schon mit Getränken und Knabbereien auf die KLJBler/-innen wartete. In einer gemütlichen Runde gab sie interessante Informationen über den Fairen Handel und verdeutlichte auch noch einmal, dass sie in der regionalen Produktion von Lebensmittel keine Konkurrenz zum Fairen Handel sehe: "Regionale und ökologische Herstellung von Lebensmitteln gehören mit dem Fairen Handel zusammen, das sind alles Produkte mit ethischem Mehrwert. Es ist nicht immer möglich, ausschließlich regionale Lebensmittel zu kaufen; wenn schon von weit her transportiert, dann wenigstens fair gehandelt."


Nach einer weiteren Etappe erreichten die Radlerinnen und Radler den Bauernhof von Stefan Berthold in Jedenhofen. Die schmerzenden Oberschenkel und deren Besitzer konnten sich bei einer Brotzeit aus UNSER LAND Produkten wieder stärken und nebenbei mit Bernd Sibler, Jugendpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, Arthur Fischer, Marketingleiter der Sparkasse Dachau, Konrad Loder, Geschäftsführer der UNSER LAND GmbH, sowie Michaela Steiner, Vorsitzende der DACHAUER LAND Solidargemeinschaft, über die Chancen der regionalen Lebensmittelproduktion für den ländlichen Raum diskutieren. Am Schluss des Tages waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Radltour zwar erschöpft, aber froh, sich entschieden zu haben, den regionalen Produktionsweg einer DACHAUER LAND Semmel "nachzuradeln" und dass sie dazu nicht bis nach Osteuropa radeln mussten.

 

Die Pressemitteilung dazu kann hier heruntergeladen werden.

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„Ich bin glücklich auf dem Land, weil‘s do de gmiadlichsten Festl gibt.“
Michi