Alle anwesenden Politiker bewerteten die Form und die Ergebnisse dieser Jugendkonferenz sehr positiv. Im Rahmen ihrer-Kampagne „HEIMVORTEIL – Punktsieg für´s Land!“ bewerteten rund 30 Jugendliche aus allen Teilen Bayerns die Energiewende als große Chance für ländliche Räume und formulierten als Ergebnisse ihre „Knackpunkte“ für die politische Diskussion, z.B. „Auch die Industrie muss ran! Gerechte Verteilung der EEG-Umlage“, „Die Energiewende fängt UNTEN an“ oder „Nachhaltigkeit statt bedenkenlosen Konsums“.
Lob und Wertschätzung aus der Politik für die Jugendkonferenz
MdL Tobias Reiß (CSU), Vorsitzender der Energiekommission im Bayerischen Landtag aus dem Landkreis Tirschenreuth, lobte die KLJB für die als wichtig erkannten Punkte: „Ihr liegt richtig: Über das Thema Sparen muss noch viel mehr geredet werden. Kraft-Wärme-Kopplung ist ein ganz großes Thema und die Regionalisierung der Energieproduktion ist ein Potential, Importe zu verringern.“ Zugleich bremste er Erwartungen an eine EEG-Reform: „Eine generelle Aufhebung der Befreiung energieintensiver Betriebe von der Energieumlage sehe ich schwierig. Aber an manchen Stellen muss man nochmal genau hinschauen, ob die Befreiungen gerechtfertigt sind.“
MdLTanja Schweiger (Freie Wähler, aus Pettendorf im Landkreis Regensburg) teilte die Kritik aus der KLJB am langsamen Ausbau der erneuerbaren Energien: „Es ist ein echtes Problem, dass es weder von der Bundes- noch von der Landesregierung einen Plan für den Ausbau der Windkraft gibt.“ BundestagskandidatFlorian Post (SPD), brachte die Erfahrungen der Stadtwerke München ein: „München will bis 2025 den gesamten Strombedarf aus regenerativen Energien beziehen“ und auch er lobte die visionären Ansprüche aus der KLJB: „Bei der Forderung, zu nur einem Netzbetreiber zu kommen, bin ich voll bei Euch.“
In Schlussworten waren alle einig, wie wichtig dieser Austausch von Jugend und Politik beim Thema Energiewende war. MdLTobias Reiß: „Ich bin begeistert, mit welcher Kompetenz, welchem Engagement und welcher Leidenschaft hier mit uns diskutiert wurde. Es gibt viele Visionen, die sich nicht zu 100% umsetzen lassen werden, aber es gibt auf jeden Fall viel zu tun.“
Sehr gute Bilanz für die KLJB beim Thema Energiewende
KLJB-Landesgeschäftsführer Martin Wagner zog eine sehr gute Bilanz der Jugendkonferenz: „Politiker und Teilnehmende waren sehr zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen. Die Abgeordneten zollten den Jugendlichen hohen Respekt für die fachlich fundierte Debatte. Das zeigt, dass wir bei der KLJB auf die richtigen Themen setzen.“
Die Jugendkonferenz bot die Gelegenheit, unterschiedliche Positionen kennen zu lernen, wie es um die Energiewende in Bayern steht. Am Samstag luden drei Workshops zur Vertiefung ein. Die Teilnehmer erarbeiteten dabei Knackpunkte und Forderungen, die sie am Folgetag mit den Politikern diskutierten.
HEIMVORTEIL – mit neuer Energie!
Die KLJB Bayern startete 2011 sehr erfolgreich in ihre Kampagne „HEIMVORTEIL – Punktsieg für´s Land!“. Zum Thema Energiewende haben bereits Exkursionen, Studienteile und die Aktion „Dein Energie-Check“ stattgefunden, bei denen KLJB-Gruppen etwa Rathäuser und Pfarrheime auf ihre Energiesparpotentiale untersuchen.
KLJB-Energiekonzept „Junge Ideen für neue Energien!“
Mit ihrem Energiekonzept „Junge Ideen für neue Energien!“ hat die KLJB Bayern bereits eine aktuelle Position vorgelegt. Hier werden technisch mögliche und politisch nötige Wege zur Energiewende für klimaverträgliche erneuerbare Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität aufgezeigt. Die Energiewende ist aus Sicht der KLJB Bayern als Chance für die Zukunft der ländlichen Räume in Bayern zu nutzen.
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Beschluss des KLJB-Energiekonzepts im Volltext als pdf-Datei