Aktuell

Jeder Tag ist „Tag der Schöpfung“

Die KLJB tritt jeden Tag für die Bewahrung der Schöpfung ein. Einige Beschlüsse der bayerischen Landesebene aus der letzten Zeit zeigen dies.

 

In dem Beschluss der Landesversammlung 2010 zum Donausausbau heißt es: „Da dieses Thema nicht nur das Landschaftsbild dieser Region, sondern das Verständnis von Natur als Schöpfung wesentlich betrifft, positioniert sich die KLJB Bayern gegen einen Donauausbau mit Staustufen.“ Derzeit wird diskutiert, ob und wie die Donau im Abschnitt zwischen Straubing und Vilshofen ausgebaut werden soll, um die Schifffahrt zu optimieren. Die KLJB Bayern fordert den Bayerischen Landtag und den Deutschen Bundestag auf, die Donau in diesem 70 km langen Teilstück als naturnahen Fluss zu erhalten, da er zu den letzten freien Fließstrecken in Bayern zählt.

Auch in ihrem Beschluss zum Klimawandel stellt die Katholische Landjugend in Bayern konkrete Forderungen, u.a.

  • ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen,
  • eine europaweite Besteuerung von Flugbenzin und
  • die Einbeziehung von Flugverkehr und Schifffahrt in den Emissionshandel.

Die KLJB trägt selbst aktiv dazu bei den CO2-Ausstoß zu reduzieren: So wird in Gebäuden des Verbands alternative Energie genutzt. Das Förderwerk innovativer Landjugendarbeit in Bayern e.V. hat sich außerdem an zwei Windrädern in Bidingen/Allgäu beteiligt und mit dem Erlös Umweltschutzprojekte unterstützt.

Zu Patenten auf Leben positioniert sich die KLJB in ihrem Beschluss:
„Vor dem Hintergrund eines christlichen Naturverständnisses als Schöpfung Gottes sprechen wir uns entschieden gegen „Patente auf Leben“ aus. Auch wenn mit der Patentierung streng genommen keine Eigentumsrechte verbunden sind, muss einer Geisteshaltung, die Lebendiges auf diese Weise als verfügbar und aneigenbar ansieht, deutlich entgegengetreten werden.“


„Ökumenischer Tag der Schöpfung“
„Nach mir die Sintflut geht nicht mehr“: Mit diesen Worten kündigte Landesbischof Friedrich Weber aus Braunschweig das Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland an: In seiner Funktion als deren Vorsitzender rief er auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag im Mai diesen Jahres den „Ökumenischen Tag der Schöpfung“ aus. Um „der Schöpfung Gottes einen Platz im Kirchen – und Gottesdienstkalender zu geben“ wird dieses Ereignis nun jedes Jahr am ersten Freitag im September gefeiert. Das Datum wählte die Vereinigung bewusst: Anfang September beginnt im Kirchenjahr die Schöpfungszeit, die mit dem Gedenktag für Franz von Assisi am 4. Oktober endet.

Hier geht’s zu den Beschlüssen: Donauausbau, Klimawandel und Patente auf Leben

 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil do immer wos los is!“
Tobias