Aktuell

Offenheit und Interesse auf beiden Seiten: Landjugendliche aus dem Senegal entdecken bayersiche Lebensart auf dem Oktoberfest 2009.

KLJB Bayern begrüßt Integrationsprogramm der Bundesregierung

Die KLJB (Katholische Landjugendbewegung) Bayern fordert eine konsequente Umsetzung des Integrationsprogramms durch Politik und Gesellschaft und wünscht sich eine Versachlichung der Diskussion.

 

„Das bundesweite Integrationsprogramm, das Innenminister de Maizière im September vorgestellt hat, enthält gute Maßnahmen und Empfehlungen zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund,“ erklärt Landesvorsitzender Michael Biermeier. Als wichtigste Handlungsfelder sind darin sprachliche Bildung, berufliche und gesellschaftlich Integration und Bildung beschrieben. So soll zum Beispiel die Qualifizierung des pädagogischen Personals und die sprachliche Frühförderung ausgebaut werden.
Eine möglichst frühe Sprachförderung und einen gleichberechtigten Zugang zu Bildungsaktivitäten fordert die KLJB Bayern in ihrem Beschluss von 2006 „Bessere Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“.
Der größte ländliche Jugendverband in Bayern versteht unter Integration einen Prozess, der Bewegung und Engagement von beiden Seiten erfordert. „In der aktuellen öffentlichen Diskussion wird oft nur vom Beitrag der Migranten und Migrantinnen gesprochen, dabei ist es wichtig, dass auch die Gesellschagft integrationswillig ist. Die Bürger müssen zudem sachlich über die Zusammenhänge informiert werden“, fordert Michael Biermeier. Als demokratisch organisierter Jugendverband will die KLJB Bayern das interkulturelle Zusammenleben in der Gesellschaft – sowohl auf dem Land als auch in der Stadt – verbessern.

KLJB handelt
Die vom Bundesinnenministerium angeregte Öffnung der Jugendverbände ist innerhalb der KLJB Bayern ein wichtiges Thema. In ihren Publikationen, wie dem Werkbrief für die Landjugend „Grenzen überqueren“, bietet die KLJB Bayern Hintergrundwissen und praktische Anregungen zum interkulturellen Lernen. Durch die Partnerschaft mit der Landjugend im Senegal begegnen sich seit 1958 Landjugendliche der beiden Länder zum gemeinsamen Leben, Lernen und Arbeiten. Mindestens einmal im Jahr wird auf einem KLJB-Gremium ein interkulturelles oder interreligiöses Element angeboten. So konnten die Delegierten zum Beispiel Gespräche mit Jugendlichen einer jüdischen Gemeinde führen oder an einer interkulturellen Stadtführung in Würzburg teilnehmen.

 

Zu den Beschlüssen:

Bessere Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund (LV)

Bessere Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Teil 2 (LA)

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil ma se auf da Stross no griasd.“
Florian