Bereits 2007 hat die KLJB Bayern ein Positionspapier „Kirche und Klima-wandel“ verabschiedet, in dem sie mehr Engagement der Kirchen im Bereich Klimaschutz fordert. Deswegen begrüßt der Verband die neuen Leitlinien zum Klima- und Umweltschutz der Diözese Würzburg. „Viele bayerische Diözesen arbeiten erfreulicherweise am Thema Klimaschutz, aber die Diözese Würzburg ist die erste, die Leitlinien für diesen Bereich erstellt hat. Das freut uns sehr“, so Sebastian Maier, Landesvorsitzender der KLJB Bayern. Die Leitlinien beinhalten zum Beispiel die Forderung der KLJB Bayern nach der Ausstattung des kirchlichen Fuhrparks mit Fahrzeugen mit sparsamen und klimafreundlichen Antriebstechniken und geringem CO2- Ausstoß. „Wichtig finden wir in diesem Zusammenhang auch die Verbindlichkeit solcher Leitlinien und hoffen, dass diese in der Diözese Würzburg auch konsequent umgesetzt werden“, so Maier.
Marktmacht nutzen
Die KLJB Bayern hält es für dringlich, verbindliche Ziele und Vorgaben für ein schöpfungsgerechtes Verhalten der gesamten katholischen Kirche in Bayern zu vereinbaren. Die Kirche muss hier mit gutem Beispiel vorangehen. Die katholische Kirche kann nicht nur durch eine öffentliche Positionierung für den Klimaschutz eine sehr wichtige bewusstseinsbildende Aufgabe und Vorbildfunktion übernehmen, sie verfügt außerdem als Großverbraucherin über ‚Marktmacht’, die es zu nutzen gilt. Auch hier kommen die Würzburger Leitlinien den Forderungen der KLJB Bayern nach Verwendung von saisonalen, regionalen, fair gehandelten und wenn möglich biologisch erzeugten Lebensmitteln sowie der Beachtung von Umwelt- und Sozialkriterien beim Einkauf von Ver- und Gebrauchsgegenständen nach.
Zum Beschluss "Kirche und Klimawandel"