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KLJB-Landesseelsorger Richard Stefke zeigt sich enttäuscht, dass die Fachstelle Prävention sexueller Gewalt an der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern nicht verlängert wird.

KLJB Bayern enttäuscht über die Einstellung der Fachstelle Prävention sexueller Gewalt

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern zeigt sich mit vielen anderen Jugendverbänden in Bayern enttäuscht und empört, dass die Fachstelle Prävention sexueller Gewalt an der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern nicht verlängert wird.

 

Landesseelsorger Richard Stefke verweist darauf, dass die KLJB Bayern sich gerade im Prozess befindet, das Thema Prävention nachhaltig im Verband und an der Landesstelle für Landjugendarbeit in Bayern zu implementieren.

 

„Im vergangenen Herbst hatten wir einen ausgezeichneten Studienteil zum Thema mit der Fachreferentin von der Landesstelle, der Ausgangspunkt für eine weitere Beschäftigung war“, so Stefke. Die Delegierten der KLJB-Diözesanverbände sahen in der Landesebene eine Vorreiterrolle und Vorbildfunktion, die auch für die Arbeit vor Ort entscheiden ist.

 

Thema Präventionsarbeit ist langfristig angelegt

„Durch die Einstellung der Stelle bricht uns die fachliche Unterstützung weg bei diesem wichtigen Themenfeld“, so Richard Stefke weiter. Es ist für die KLJB Bayern nicht nachvollziehbar, bei einem solch wichtigen Thema, das Kirche nachhaltig verändert hat, in so kurzen Zeiträumen zu denken. „Präventionsarbeit ist langfristig angelegt und kann nicht nach einem Jahr wieder eingestellt werden.“, sagt Richard Stefke.

 

Gerade die Vernetzungsarbeit der Fachstelle und die fachliche Unterstützung durch die Landesebene ist notwendig, um eine klare strukturelle Strategie auf Jahre hin aufzubauen. Die Funktion der Landesebene ist dabei nicht weniger von Bedeutung wie die Arbeit auf Diözesanebene.

 

Die Fachstelle wurde im Februar 2011 durch die Freisinger Bischofskonferenz eingerichtet. Dies war auch für die KLJB Bayern ein richtiger und wichtiger Schritt, um das verloren gegangene Vertrauen aufgrund der öffentlich bekannt gewordenen Fälle von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in katholischen Kinder- und Jugendeinrichtungen wieder zurück zu gewinnen.

 

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„Ich bin glücklich auf dem Land, weil ma se auf da Stross no griasd.“
Florian