Aktuell

KLJB Bayern fordert und lebt den Klimaschutz

Anlässlich der bayerischen Klimawoche vom 11. bis 17. Juli blickt die KLJB (Katholische Landjugendbewegung) Bayern auf ein langjähriges Engagement zurück: In Bildungsveranstaltungen für die Mitglieder, Appellen an Politik und Kirche, Diskussionsrunden mit Politikerinnen und Politikern und konkreten Maßnahmen im Umfeld ihrer eigenen Arbeit leistet der katholische Jugendverband seinen Beitrag zum Klimaschutz.

 

„Klimawoche ist für uns jede Woche – und das schon seit Jahren“, erklärt Landesgeschäftsführer Martin Wagner. So befasste sich die KLJB Bayern schon  2002 im Projekt eternergy mit regenerativer Energiegewinnung und wurde Anteilseignerin einer Windkraftanlage im Allgäu.

In einem Positionspapier, das die rund 90 Delegierten der Landesversammlung 2008 anlässlich der Landtagswahl verabschiedet hatten, werden an die Politik unter anderem folgende Forderungen gestellt:

  • Energieversorgung: Bis 2020 Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien auf 25 Prozent, mit unterschiedlichen Sektorzielen für Strom, Wärme und Kraftstoffe
  • Mobilität: Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen
  • Energieeinsparung: Keine Genehmigung von Neubaugebieten ohne Kraft-Wärme-Kopplung zur dezentralen Strom- und Wärmeversorgung

In den vergangenen Monaten hat der Landesvorstand der KLJB Bayern Gespräche Fachpolitikern und –politikerinnen aller fünf Landtagsfraktionen geführt. Dabei wurde intensiv über die politischen Forderungen diskutiert.

Kirche als Marktmacht
Auch an die katholischen Kirche in Bayern stellt die KLJB Forderungen; diese ist Mitglied der bayerischen Klima-Allianz und sollte nach Meinung des katholischen Jugendverbandes „durch öffentliche Positionierung für den Klimaschutz eine sehr wichtige bewusstseinsbildende Aufgaben und Vorbildfunktionen übernehmen, sie verfügt außerdem als Großverbraucherin über Marktmacht.“

Forderungen aus dem Ende 2007 verabschiedeten Beschluss „Kirche und Klimawandel“ sind beispielsweise:

  • Förderung von Projekten zur Umstellung auf erneuerbare Energien (z.B. Photovoltaikanlagen, Hackschnitzelheizungen) und zur Energieeinsparung in allen kirchlichen Immobilien (Kirchen, Pfarrhäuser, Pfarrheime, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen, ...) durch finanzielle Bezuschussung und qualifizierte Beratung
  • Verwendung von saisonalen, regionalen, fair gehandelten und wenn möglich biologisch erzeugten Lebensmitteln in allen kirchlichen Einrichtungen und bei kirchlichen Veranstaltungen
  • Ausstattung kirchlicher Fuhrparks mit Fahrzeugen mit sparsamen und klimafreundlichen Antriebstechniken. Kraftstoffe sollen CO2-neutral sein.

(Beschlüsse hier)


Auf Dich kommt es an!
Die KLJB Bayern setzt auch selbst Zeichen in Sachen Klimaschutz: Sie ließ im vergangenen Jahr eine thermische Solaranlage und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Landesstelle in  München installieren; als nächstes wird mit der Wärmedämmung der Außenwände im Altbau begonnen. Außerdem ist die KLJB Bayern Mitglied in einem Car-Sharing-Verband und prämiert regelmäßig die ökologischste Anreise ihrer Delegierten zu Gremien.

Verhalten überprüfen und umstellen

Die Bayerische Klimawoche, die 2008 zum ersten Mal stattfand, wird von der Bayerischen Klima-Allianz veranstaltet, der unter anderem die Bayerische Staatsregierung, die beiden großen Kirchen und der Bayerische Landkreistag angehören. Im Aktionszeitraum vom 11. bis 17. Juli soll es an möglichst vielen Orten in Bayern interessante und spannende Aktionen, Ausstellungen, Wettbewerbe, Fachtagungen und vieles mehr geben. Mehr Informationen zur Bayerischen Klimawoche unter www.klimawoche.bayern.de.


 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil ma se auf da Stross no griasd.“
Florian