Aktuell

Gaben Startschuss für den neuen regionalen Fisch (v.l.n.r.): Sandra Ruf, Werner Ruf (Fischwirtschaftsmeister), Elsbeth Seiltz (1. Vorsitzende UNSER LAND e.V.), Dr. Andreas Stamer (Experte alternative Futtermittel), Paul Daum (Qualitätsmanager Kaiser's Tengelmann AG), Sebastian Maier (Landesvorsitzender der KLJB Bayern)

KLJB Bayern unterstützt regionalen Fisch von UNSER LAND

Im Rahmen einer Pressekonferenz erfolgte der Startschuss für ein neues Produkt des Netzwerkes UNSER LAND. Künftig wird es in vielen Kaiser's Tengelmann Filialen in den Landkreisen des Netzwerkes UNSER LAND Fische zu kaufen geben, die in der Region erzeugt werden. Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Bayern begrüßt und unterstützt die Aktivitäten des Netzwerkes zum regionalen Fisch.

 

"Wir unterstützen dieses Projekt, da wir für regionale und gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung eintreten", so Sebastian Maier, Landesvorsitzender der KLJB Bayern. Denn genau solche Innovationen fördern das Prinzip der Ernährungssouveränität, für das sich die KLJB seit vielen Jahren einsetzt. Demnach sollen alle Menschen wieder die Chance haben, sich ausreichend mit gesunden, nachhaltig produzierten und kulturell angepassten Lebensmitteln zu versorgen. "Nicht nur in Entwicklungsländern sondern genau so in unserer Region ist dieser Aspekt von großer Relevanz, auch um den ländlichen Raum zu stärken", begründet Sebastian Maier das Engagement der KLJB Bayern. Ziel ist es, den regionalen Fisch auch innerhalb des Jugendverbandes bekannt zu machen: "Dieses Projekt ist auch für die Zukunft gedacht, daher ist es sehr schön, dass sich ein Jugendverband für unsere Sache einsetzt", so Elsbeth Seiltz, Vorsitzende des Dachvereins UNSER LAND e.V.


Nachvollziehbarkeit vom Ei bis zum fertigen Speisefisch
Die Forellen und Saiblinge stammen aus der Fischzucht der Familie Ruf aus dem Landkreis Landsberg am Lech. Das Familienunternehmen kann mittlerweile auf eine fast sechzigjährige Geschichte zurückblicken.

Drei Jahre vergehen, bis die Saiblinge und Forellen schlachtreif sind. Anschließend werden die Fische in der Fischräucherei Schießl in Denklingen, die aus dem elterlichen traditionellen Fischzuchtbetrieb Ruf entstand, unter Einhaltung strengster EU-Qualitätsrichtlinien geschlachtet, geräuchert und anschließend sorgfältig von Hand filetiert und vakuumverpackt. Die Nachvollziehbarkeit vom Ei bis zum fertigen Speisefisch bietet den Verbrauchern Transparenz und Sicherheit. Besonderer Wert wird hierbei auf die Qualität der Fische gelegt. "Unsere Fischteiche sind mit Quellwasser gespeist, das ist ein großer Vorteil!", so Fischwirtschaftsmeister Werner Ruf.

Leider ist es allerdings immer noch ein Problem, nachhaltige Alternativen zur Fütterung mit Fischmehl zu finden, denn die Saiblinge und Forellen benötigen als Raubfische tierisches Eiweiß. Es fehlen hier immer noch gesicherte Herkunftsnachweise aus nachhaltiger Fischerei. Dr. Andres Stamer, Vertreter eines Unternehmens, das in der Entwicklung alternativer Proteinquellen tätig ist, unterstützt dabei das Projekt von UNSER LAND und testet in Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern mögliche Alternativen.

 

UNSER LAND - Produkte aus der Region für die Region
Ziel des Netzwerks UNSER LAND ist der Erhalt der Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen in der Region. Außerdem sollen heimische Strukturen wie der örtliche Metzger und Bäcker oder der kleinbäuerliche Familienbetrieb gestärkt sowie Arbeitsplätze gesichert werden. Das Netzwerk UNSER LAND bietet dazu ein vielseitiges Angebot an regionalen Lebensmitteln aus den beteiligten Landkreisen. So wird beispielsweise unser tägliches Brot oder das Glas Milch zum Träger dieser Idee und lässt mit gutem Gefühl genießen.

Der Weg vom Erzeuger über den Verarbeiter bis hin zum Verbraucher soll ehrlich und nachvollziehbar, die Erzeugnisse gesund für Mensch und Umwelt sein. Die Produkte sind ihren "Preis wert" und stärken dadurch nachhaltig unsere bäuerliche Landwirtschaft sowie das heimische Handwerk.
Mit dem Projekt regionaler Fisch wagt sich UNSER LAND auf ein völlig neues Terrain, das viele Chancen bietet. Es will den Verbrauchern Alternativen zu Produkten anbieten, die aus überfischten Gebieten stammen, was ein Problem vor allem bei Meeresfischen ist.

 

Am 7. Oktober haben die Verbraucherinnen und Verbraucher von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, die Fischzucht Ruf, Lechmühlen im Rahmen eines Informations- und Genießertag zu besuchen. Auch die KLJB Bayern wird gemeinsam mit dem Diözesanverband Augsburg dabei sein.

 

Die komplette Pressemitteilung kann hier heruntergeladen werden!

 

Die Einladung zum Informations- und Genießertag gibt es hier

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man do d’Weißwurst no vor 12e isst.“
Stefan