Schon seit 2004 fordert die KLJB Bayern eine Versicherungspflicht für Hersteller und Anwender von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), den Einsatz der Bundesregierung auf EU Ebene für die Kennzeichnung von Produkten, die GVO enthalten und in einem weiteren Beschluss 2009 „Keine Patente auf Leben“.
Viele Fragen der Gentechnik bis heute ungeklärt
Die KLJB Bayern sieht viele Fragen der Gentechnik bis heute ungeklärt, wie z. B. die Auswirkungen von GVO auf Ökosysteme und die Gesundheit von Mensch und Tier, Abhängigkeiten der Landwirte und Landwirtinnen von Agrarkonzernen, Regelungen zu Abständen und Auskreuzungen oder Themen wie Ernährungssouveränität, Pflanzenschutzmitteleinsatz, Übernahme von Kosten für Gentechnikkontrollen und Konfliktmöglichkeiten unter den Landwirten und Landwirtinnen. Zusätzlich ist die Verwischung der Grenzen zwischen Natur und Technik aus christlicher Sicht abzulehnen.
Bruch der Zusagen im Koalitionsvertrag durch die Bundesregierung
So wie eine Reihe anderer Organisationen sieht auch die KLJB Bayern mit der Enthaltung Deutschlands bei der EU- Ministerratsabstimmung vom 11. Februar 2014 zur Zulassung der Maislinie 1507 einen Bruch mit dem Versprechen im Koalitionsvertrag, der zusagte „die großen Vorbehalte des Großteils der Bevölkerung gegenüber der Gentechnik anzuerkennen“.
KLJB begrüßt einstimmige Ablehnung der Gentechnik in Bayern
Die KLJB Bayern begrüßt deshalb den jüngsten Beschluss der Agrarministerkonferenz vom 4. April und den einstimmigen Landtagsbeschluss vom 13. Februar zum Thema. „Wir freuen uns über die Kehrtwende der CSU, als Freistaat dem Bündnis gentechnikfreier Regionen beizutreten sowie über die Position des Bayerischen Bauernverbandes, der sich nochmals ausdrücklich gegen den Anbau von GVO ausgesprochen hat“, erklärt Andreas Deutinger, KLJB- Landesvorsitzender.
KLJB ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf
„Deutlich wird damit auch, dass in der EU für Jugendliche bedeutende Fragen geregelt werden müssen. Deshalb rufen wir als KLJB zur Teilnahme an den Europawahlen am 25. Mai 2014 auf.“ ergänzt Andreas Deutinger.
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Foto KLJB-Landesvorsitzende Vroni Hallmeier (jpg-Datei druckfähig)