Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen und sehen jetzt die Verpflichtung für alle Pfarrgemeinden, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Das bedeutet ganz praktisch, 100% ökologische, regionale und faire Produkte zu kaufen, klimafreundlich zu bauen und etwa den Plastikkonsum zu reduzieren.“
Die Delegierten von 26.000 Mitgliedern der KLJB (Katholische Landjugendbewegung) hatten bei der Landesversammlung Mitte Mai in Bad Brückenau eine Position beschlossen, das Thema bayernweit neu zu setzen.
KLJB will die Enzyklika „Laudato Si“ in die Praxis umsetzen
„Wir glauben, dass wir damit die wachstumskritische Enzyklika ‚Laudato Si‘ von Papst Franziskus, der Kirche und Welt zum Umdenken einlädt, sehr gut in die Praxis umsetzen. KLJBlerinnen und KLJBler setzen sich bereits seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit ein, und gestalten den Verband in dieser Perspektive – bis hin zum Schokoriegel, der natürlich aus fairem Handel kommt“, begründet Landesvorsitzende Simone Grill die Sicht der KLJB weiter.
Für die Themenbereiche Klimaschutz, Wirtschaft/Arbeitsmarkt/Finanzen, Energie, Globale Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit zeigt der Beschluss einige der zentralen Herausforderungen für die katholische Kirche auf, bezieht sich auf die globalen Ziele der UN-Agenda für „Sustainable Development Goals“ (SDGs), will aber bewusst über diese hinaus gehen.
„Bewahrung der Schöpfung“ soll mehr als eine Redewendung sein
Neben diesen konkreten Problemfeldern weist der Beschluss auf die Herausforderungen einer einheitlichen theologischen Grundlage hin, die an den Notwendigkeiten der Praxis in Diözesen, Verbänden und Gemeinschaften orientiert sein muss. Die „Bewahrung der Schöpfung“ müsse endlich mehr als eine bloße theologische Redewendung werden. Dazu brauche es konkrete Handlungsziele und entsprechende Indikatoren, um diese zu überprüfen, heißt es im Beschluss, mit dem die KLJB weitere Anstöße geben will.
Pressemitteilung als pdf-Download
Foto Simone Grill als druckfähiges Download (4 MB)
Beschluss KLJB-Landesversammlung 2018 „Jetzt handeln, Schöpfung bewahren!“ als Download