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Die ehrenamtliche KLJB-Landesvorsitzende Simone Grill will das Thema Nachhaltigkeit mit neuem Schwung in die Kirche bringen und sagt: „Wer, wenn nicht die junge Generation sollte das tun?“

KLJB will das Thema Nachhaltigkeit in der Kirche neu anstoßen

Die KLJB Bayern ist nach einem Beschluss ihrer Landesversammlung „Jetzt handeln, Schöpfung bewahren!“ im Mai im Kontakt mit allen bayerischen Diözesen und jeweils zuständigen Fachleuten zum Thema Nachhaltigkeit in der Kirche. Sie will neue Anstöße geben, das Thema auch in Folge der wegweisenden Enzyklika „Laudato Si“ in allen Bereichen des kirchlichen Lebens zu verfolgen. Dazu erklärt die KLJB-Landesvorsitzende Simone Grill (Röttenbach, Diözese Eichstätt): „Wer, wenn nicht wir als junge Generation und wer, wenn nicht die KLJB sollte das Thema mit neuem Schwung aufnehmen? ...

 

Wir freuen uns über die positiven Rückmeldungen und sehen jetzt die Verpflichtung für alle Pfarrgemeinden, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Das bedeutet ganz praktisch, 100% ökologische, regionale und faire Produkte zu kaufen, klimafreundlich zu bauen und etwa den Plastikkonsum zu reduzieren.“

 

Die Delegierten von 26.000 Mitgliedern der KLJB (Katholische Landjugendbewegung) hatten bei der Landesversammlung Mitte Mai in Bad Brückenau eine Position beschlossen, das Thema bayernweit neu zu setzen.

 

KLJB will die Enzyklika „Laudato Si“ in die Praxis umsetzen

„Wir glauben, dass wir damit die wachstumskritische Enzyklika ‚Laudato Si‘ von Papst Franziskus, der Kirche und Welt zum Umdenken einlädt, sehr gut in die Praxis umsetzen. KLJBlerinnen und KLJBler setzen sich bereits seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit ein, und gestalten den Verband in dieser Perspektive – bis hin zum Schokoriegel, der natürlich aus fairem Handel kommt“, begründet Landesvorsitzende Simone Grill die Sicht der KLJB weiter.

 

Für die Themenbereiche Klimaschutz, Wirtschaft/Arbeitsmarkt/Finanzen, Energie, Globale Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit zeigt der Beschluss einige der zentralen Herausforderungen für die katholische Kirche auf, bezieht sich auf die globalen Ziele der UN-Agenda für „Sustainable Development Goals“ (SDGs), will aber bewusst über diese hinaus gehen.

 

„Bewahrung der Schöpfung“ soll mehr als eine Redewendung sein

Neben diesen konkreten Problemfeldern weist der Beschluss auf die Herausforderungen einer einheitlichen theologischen Grundlage hin, die an den Notwendigkeiten der Praxis in Diözesen, Verbänden und Gemeinschaften orientiert sein muss. Die „Bewahrung der Schöpfung“ müsse endlich mehr als eine bloße theologische Redewendung werden. Dazu brauche es konkrete Handlungsziele und entsprechende Indikatoren, um diese zu überprüfen, heißt es im Beschluss, mit dem die KLJB weitere Anstöße geben will.

 

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Beschluss KLJB-Landesversammlung 2018 „Jetzt handeln, Schöpfung bewahren!“ als Download

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil man seine Nachbarn no kennt.“
Manuel