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Nur naturnaher Ausbau der Donau

KLJB-Landesversammlung vom 3. bis 6. Juni verabschiedet Beschluss, der sich gegen den Ausbau der Donau mit Staustufen ausspricht.

 

Die KLJB (Katholische Landjugendbewegung) Bayern fordert den Bayerischen Landtag und den Deutschen Bundestag auf, die Donau im Abschnitt zwischen Straubing und Vilshofen als naturnahen Fluss zu erhalten und plädiert für einen sanften Donauausbau gemäß Planungsvariante A. Derzeit wird diskutiert, ob und wie die Donau in diesem Teilstück ausgebaut werden soll, um die Schifffahrt zu optimieren. Der 70 Kilometer lange Abschnitt der Donau zwischen Straubing und Vilshofen zählt zu den letzten freien Fließstrecken in Bayern. „Da dieses Thema nicht nur das Landschaftsbild dieser Region, sondern das Verständnis von Natur als Schöpfung wesentlich betrifft, positioniert sich die KLJB Bayern gegen einen Donauausbau mit Staustufen“, heißt es im Beschluss.

Konkret werden folgende Argumente benannt:

  • Auenwälder als Rückhalteräume bei Hochwassern und Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten müssen erhalten bleiben.
  • Das Naturschutzgebiet Isarmündung, das besonderen Schutzstatus durch die Europäische Union, die Regierung von Niederbayern und den Landkreis Deggendorf genießt, wird durch den Ausbau mit Staustufen erheblich beeinflusst.
  • Die Strömung trägt zu einem hohen Grad zur Selbstreinigung des Wassers bei. Dadurch können viele Menschen mit dem lebensnotwendigen Trinkwasser versorgt werden.

Die christliche Verantwortung für die Schöpfung bedeutet in diesem Fall, dass der notwendige Eingriff in die Natur und der zu erwartende ökonomische Vorteil durch verbesserte Schifffahrtsbedingungen in einem vernünftigen Verhältnis stehen müssen.

 

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„Ich bin glücklich auf dem Land, weil jeder jeden kennt.“
Felizia