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Diözesanvorsitzende Theresa Kömm und Bildungsreferentin Nicki Klüber (re.) nehmen den Sonderpreis entgegen.

Projekt der KLJB Würzburg erhält Preis für Zivilcourage des BDKJ Bayern

„Einmischen statt wegducken“ - Preis für Zivilcourage wird zum vierten Mal verliehen. Würzburger Kalenderprojekt „MISS(T)VERSTÄNDNIS - durch (un)bekannte Gegenden reisen“ gewinnt Sonderpreis.

 

Die Landesstelle für Katholische Jugendarbeit hat 2008 zum vierten Mal den Preis für Zivilcourage ausgeschrieben. Der Preis war insgesamt mit 1.000 Euro dotiert. Die Preisträger wurden am 12. November in Nürnberg geehrt. Gekommen waren mehr als 100 junge Menschen, die sich um den Preis mit einem Projekt beworben hatten. Matthias Fack, BDKJ Landesvorsitzender, erklärte zu Beginn der Verleihung, dass mit dem 2008 gewählten Motto "Einmischen statt wegducken" Lernprojekte, Trainings und Maßnahmen der politischen Bildung sowie konkrete Aktionen öffentlich hervor gehoben werden sollten, in denen junge Menschen Zivilcourage lernen. „Es geht darum, dass Jungen und Mädchen sagen können, dass was da passiert ist nicht in Ordnung. Ich habe gelernt etwas dagegen zu tun,“ so Matthias Fack. Für den Preis konnten sich bayernweit Jugendgruppen, Jugendverbände, Einrichtungen der Jugendarbeit und der schulbezogen Jugendarbeit sowie Schulklassen bewerben. Die Preisverleihung wurde von den beiden Jurymitgliedern Evi Rottach, Referentin für schulbezogene Jugendarbeit beim Bayerischen Jugendring und Lars Hofmann, Hausleiter des Jugendhauses Struwwelpeters in Kronach, vorgenommen. Insgesamt gab es neun Bewerbungen für den Preis,
darunter vier aus dem Feld der Jugendverbandsarbeit und fünf aus dem schulischen Bereich.


Mit dem 1. Preis wurde das Projekt „Handeln statt Wegschauen“ der Volksschule Ismaning mit ihren Kooperationspartnern ausgezeichnet. Das Preisgeld betrug 700 Euro. Besonders hervor hob die Jury die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern beim Projekt und die vielfältigen methodischen Zugänge zum Aneignen von Zivilcourage. „Das Thema Zivilcourage und die Beschäftigung damit war sehr gut in den Schulalltag integriert, das Projekt war von einem breiten Netzwerk der Schule und außerschulischen Partnern getragen und seine Nachhaltigkeit war überzeugend,“, so Evi Rottach und Lars Hofmann von der Jury.


Der 2. Preis ging an die Klasse 9 d des Helene Lange Gymnasiums für ihr Projekt „Zivilcourage - Wir zeigen Gesicht“. Das Preisgeld betrug 300 Euro. In der Begründung verwies die Jury darauf, dass die Schülerinnen und Schüler relevante Aspekte der Zivilcourage aufgegriffen und Gesicht gezeigt haben, indem sie eine Aktion zum gleichen Thema in der Fußgängerzone durchführten.


Einen Sonderpreis erhielt das Projekt „MISS(T)VERSTÄNDNIS - durch (un)bekannte Gegenden reisen“ der KLJB Würzburg. Das Preisgeld betrug 300 Euro. Gewürdigt wurde von der Jury, dass Kinder und Jugendliche der KLJB-Ortsgruppen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Aspekten der Zivilcourage angeregt wurden, und dass ein Jugendverband engagiert mit dem Thema Interkulturalität in die Öffentlichkeit getreten sei. Damit wurde er im Sinne der Zivilcourage aktiv.


Im Anschluss hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen und sich von den Projektideen der anderen inspirieren zu lassen. Musikalisch umrahmten junge Künstlerinnen und Künstlern des internationalen Jugendorchesters „Weltweite Klänge“ die Preisverleihung.

 

Magdalena Heck-Nick, BDKJ Bayern

Der BDKJ Bayern ist Dachverband katholischer Jugendverbandsarbeit. Seine Mitglieds- und Diözesanverbände
erreichen mit ihren Aktivitäten regelmäßig ca. 320.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.

 

„Ich bin glücklich auf dem Land, weil's in der Stadt keine Feldwege gibt.“
Malena