"Lieber bunt als einheitsgrau! ..."
MitarbeiterInnen-Fortbildung "Lieber bunt als einheitsgrau! – Das Thema interkulturelles Zusammenleben im Jugendverband“
1. Zielgruppe und Zielsetzung der Maßnahme
Die Fortbildung richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zielgruppe sind Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in der Jugendverbandsarbeit. Diese haben den Auftrag, die gelernten Inhalte in der Arbeit vor Ort umzusetzen und zu vermitteln. Vorerfahrungen in der interkulturellen Jugendarbeit wurden vorausgesetzt.
Ziel ist,
- die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das immer wichtiger werdende Thema „Integration und Migration“ zu sensibilisieren,
- eine theoretische Grundlage über aktuelle pädagogische Konzepte zu vermitteln,
- die Notwendigkeit der Verankerung des Themas im eigenen Jugendverband zu diskutieren und
- aktuelle Fördermodelle vorzustellen
2. Ablauf
Freitag
Bis 12 Uhr | Eintreffen der TeilnehmerInnen |
12.30 Uhr | gemeinsames Mittagessen |
14 Uhr | Einstieg und Kennenlernen Ziel: Kennenlernen mit Anbindung zum Thema Methode: "Wo liegen meine Wurzeln/die meiner Familie?", "Was weiß ich überhaupt über die Herkunft der Bayern/Franken/...?" die TN markieren gemeinsam auf einer großen Weltkarte die Herkünfte ihrer Familien und tauschen Wissen aus. Erwartungsabklärung und Programmvorstellung Methode: Kartenabfrage und Programm auf Flip-Chart |
15.30 Uhr | thematische Einführung beim Kaffee Ziel: Auseinandersetzung mit den Ursachen von Migration und den Herausforderungen an die Einwanderer, besseres Verstehen der Migrantinnen und Migranten bei uns. Methode: Kaffeepause an drei Thementischen in Kleingruppen, jeweils 6 Minuten zu den Fragen:
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17 Uhr | "Kulturelle Vielfalt in Bayern – Migration machts möglich!" Ziel: Information zu Aus- und Einwanderungsbewegungen der letzten 60 Jahre Methode: Vortrag Methode: anschließend Nachfragen und Diskussion |
19 Uhr | Abendessen |
20 Uhr | "Wie im richtigen Leben" Ziel: Sensibilisierung für die Hintergründe und Folgen von Migration |
21.30 Uhr | gemütlicher Abendausklang |
Samstag
8 Uhr | Frühstück |
9 Uhr | Rückblick und Vorausblick Ziel: Reflexion des vergangenen Nachmittags und Überprüfung der Methoden auf ihre Anwendbarkeit in der Jugendarbeit Methode: Blitzlicht |
9.30 Uhr | Blick auf Modellprojekte Ziel: Kennenlernen und kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Integrationsprojekten in der Jugendarbeit und deren Konzepte Methode: Vorstellung von 4 unterschiedlichen Projekten mit Material und Bildern und schematischer Überblick, Diskussion über Übertragbarkeit/Verwendbarkeit in die eigene Jugendarbeit |
12.30 Uhr | Mittagessen und Pause |
15 Uhr | Kaffee |
15.30 Uhr | Kleingruppen-Collage Ziel: kreative Auseinandersetzung mit den Begriffen "Mulitkulti", "Leitkultur", "Zuwanderungsgesetz" und "interkulturelles Zusammenleben" Methode: Erstellung großer Collagen-Wände mit Ausschnitten aus aktuellen Zeitungen und Zeitschriften in Kleingruppen Methode: Vorstellung im Plenum und Diskussion |
18 Uhr | Abendessen |
19 – 20 Uhr | "Der Fremde im Spiegel" (27 min) Ziel: Auseinandersetzung mit dem Alltagsleben in der Migration und Konflikte im Alltagsleben Methode: Filmvorführung und anschließende Diskussion |
20 Uhr | gemeinsamer Abend |
Sonntag
8 Uhr | Frühstück |
9 Uhr | Förderung von Projekten mit/über Jugendlichen mit Migrationshintergrund Ziel: Übersicht über die beratenden Einrichtungen und Organisationen, Literatur und finanzielle Fördermöglichkeiten Methode: Vortrag |
10 Uhr | Pause |
10.30 Uhr | Ideenwerkstatt "Interkulturelles Zusammenleben in der KLJB" Ziel: Übertragung des Gelernten in die eigene Arbeit, Aufzeigen von und kreatives Arbeiten an eigenen Ideen |
12.30 Uhr | Mittagessen |
13 Uhr | Weiterarbeit an der Ideenwerkstatt: Transfer und Zielvereinbarung Ziel: konkrete Ziele vereinbaren Methode: einzelne Projekte auswählen und erste Schritte planen |
15 Uhr | Abschlussrunde Ziel: Auswertung Methode: "Baum der Erkenntnis": Was nehme ich für meine Arbeit vor Ort mit, Was ist hilfreich und nützlich, was ist wenig geeignet? Feedback an Leitung und Referent*innen |
16 Uhr | Abschluss der Veranstaltung |